Geschichte - Chronik

17. Jahrhundert

 

Nach dem 30-jährigem Krieg entschloss die Klosterverwaltung  St. Blasien, zu der der  Ort Holzschlag damals gehörte, die Abholzung von Bäumen in diesem Gebiet. Die Bevölkerung war durch den Krieg ausgedünnt und Fachkräfte knapp. Tiroler wurden angeworben, diese Arbeiten zu verrichten.

Nach getaner Arbeit  wollten die Tiroler am Ort bleiben und bekamen eine Pacht auf dem abgeholzten Grund. Später durften sie ihn kaufen und konnten ihre Familien aus Tirol nachholten. Die ersten Häuser dieser Streusiedlung waren einfache Häuser, deren Untergeschoss aus Felssteinen und im Obergeschoss aus Holz aufgebaut wurden. Einige davon stehen heute noch in Holzschlag.

Auch in unserem 'Felsenkeller' wurde, wie uns der Vorbesitzer Herr Kiefl erzählte, in einem Balken eine Jahreszahl von 16.. gefunden.

 

 


Ab dem 20. Jahrhundert

 

1952 Das Haus eines der Tiroler war bis zum Erwerb von Hermann Hirt ein traditionelles Bauernhaus der Familie Fehrenbach, siehe schwarz/weiß Foto. Der Zimmermann Hermann Hirt riss den hölzernen Anteil des Bauernhauses ab, und baute ein Wohnhaus auf den Felsenkeller, wieder aus Holz.

 

1960 In der Nachkriegszeit gewann die Vermietung an Gäste immer mehr Bedeutung, so dass sein Nachfolger, Adolf Kiefl, der die Tochter des Herrn Hirt heiratete, das Haus um einen Anbau erweiterte.

Herr Kiefl, der als Koch die Bewirtung der Gäste übernahm, etablierte einen gut laufenden Gasthof, der heute noch vielen Menschen aus nah und fern in guter Erinnerung ist. Das engagierte Ehepaar kam den wachsenden Anforderungen der Gäste nach und baute in die Zimmer erst Heiß- und Kaltwasser, später eine Duschkabine und danach separate Badezimmer.

Nach dem Angebot von Vollpension, gab es mit wachsender Mobilität nur noch Halbpension, sodass Tagesausflüge ohne Mittagsunterbrechung geplant werden konnten. Es wurden neben Zimmer nun auch Ferienwohnungen angeboten. Für ein abwechselndes Freizeitangebot wurde direkt vor Ort gesorgt, so gab im Laufe Zeit einen Minigolfplatz, einen Skilift, ein Freibad und ein Freizeitraum mit Billard, Sauna und mehr.

 

1979 wurde der benachbarte Ökonomieteil, die Scheune abgerissen und als Gästehaus aufgebaut.

Das Häuserensemble inkl. zweier Ferienhäuschen hatte im Laufe seiner Jahre verschiedene Vertragspartner. Ca. 20 Jahre diente es als DAK-Kurheim zur Genesungskur, inkl. 2 x wöchentlicher Arztbetreuung. Von den Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (heute RWE) kamen in 2-Wochen-Rhythmus Elektriker zur Erholung. Rostocker Bustouristen kamen 5 Jahre lang.

 

2007 übernahm eine der vier Töchter des Ehepaar Kiefl die Pension und führte diese mit ihrer Schwester und Mutter bis 2020 weiter, in dieser Zeit wurde aus der Halbpension eine Frühstückspension.

 

2020 entschied sich die Familie, das Haus zu verkaufen.

 

2024 Nach langer Planungs- und Sanierungsphase wird es  ab 2024 an diesem einmaligen Naturplatz wieder Vermieung geben. Es ist bis heute ein Platz für Gesundheit und Erholung.

Eine Architektin half die Raumaufteilung den heutigen Anforderungen anzupassen. Nach dem Bauantrag wurde mit einer Planerin mit Hand und Herz, Frau Nicole Reich-Sawetzki aus Bonndorf, weitergearbeitet, die es praktisch verstand, das geplante Bauvorhaben in Einklang mit dem Handwerk und unseren Wünschen umzusetzen und zu Ende zu bringen.